Sarah-Jane
Volkstümliche Schlagersängerin
Am Donnerstag verkündete der «Blick» Sara-Janes neues Liebesglück. Am Abend war die Schlagersängerin Gast von Robert Bösiger im «Nachtcafé». Frisch verliebt erzählte sie, wie alles begann – und dass sie ein Lesemuffel sei.
hes. Gut gelaunt und strahlend setzte sich Sarah-Jane nicht wie bisher üblich auf den klobigen Barhocker, sondern in einen weissen Korbsessel. Moderator Robert Bösiger tat es ihr gleich. Das neue Outfit machten Christine und Christoph Tschan möglich. «Im Korbsessel lässt es sich einfach gemütlicher talken», begründeten die beiden ihre Spende.
Gemütlich wurde es sowieso. Die Korbsessel bildeten nur den äusseren Rahmen. (Frisch) Verliebte garantieren Gemütlichkeit: «Mit Thomas habe ich das grosse Los gezogen», schwärmte Sarah-Jane von ihrem Schatz Thomas Portmann. «Blick» hatte es gleichentags offenbart: «Sarah-Jane ist neu verliebt!» Ein paar Stunden später sass die Schlagersängerin im «Nachtcafé» und gab Geheimnisse preis.
Keine Hochzeit in Sicht
Unter anderem, wie alles mit Thomas begann. «Im November am Langenbrucker Bergbauerabend hinter der Bühne hat es gefunkt», erzählte Sarah-Jane. «Ich bin noch zu haben», antwortete Thomas, als Sarah-Jane sagte, sie wollte schon immer Bäuerin werden. Die Schmetterlinge im Bauch hätten verrückt gespielt. «Seither sind wir ein Paar und lieben uns», erzählte Sarah-Jane. Thomas sass im Publikum und hörte schmunzelnd zu. «Sie ist meine Traumfrau», meinte er nach dem Talk. Und: Steht bald eine (Bauern-)Hochzeit ins Baselbiet? «Geniessen wir zuerst einmal den Moment», gab sich Sarah-Jane beim Autogrammschreiben unverbindlich.
Im Talk mit dem «Volksstimme»-Verlagsleiter gab sich Sarah-Jane aber nicht nur geheimnisvoll, sondern erzählte einiges: So sei sie zum Beispiel ein Lesemuffel und schiebe beim Putzen CDs von Robbie Williams und AC/DC in den Recorder. «Natürlich singe ich auch englisch, nur verstehe ich es einfach nicht», so die Schlagersängerin.
Starke Bindung zu Eltern
Sarah-Jane erzählte über ihre Jugend und ihre Familie. Sie will sich nicht auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern machen. «Ich habe eine tolle, tiefe und starke Bindung zu meinen Adoptiveltern.» Und sie ist gerne Schlagersängerin. «Hier sind wir in einer heilen Welt zu Hause, die notwendiger ist denn je.» Schlager seien Wellness für die Seele, begründete die singende Coiffeuse ihre Aussage.
«Mit Baschi im Duett singen, wäre das nicht eine Herausforderung?», fragte Bösiger. «Es käme eher zum Duell», frotzelte Sarah-Jane. Nein, Spass aufs Velo: «Natürlich wäre ich nicht abgeneigt!» Die Baselbieter Schlagersängerin mit indischen Wurzeln offenbarte im Talk, dass Frauen besser «fanen» und dass der Musikantenstadl grosse Nachhaltigkeit habe, aber hinter den Kulissen Stress pur herrsche. «Den musst du aber in Kauf nehmen, denn besser als in dieser Sendung kannst du dich nicht verkaufen. Kaum anderswo erreichst du ein solches Millionenpublikum.»
Weiche Knie an Euro 08
Sarah-Jane ist zudem überzeugt, dass es genug Fans für jeden Schlagerstar und jedes Sternchen habe. Sie nennt Carlo Brunner den König der Szene: «Der hat etwas auf dem Kasten und spürt die Trends sofort auf.» Als ihr grösstes Erlebnis bezeichnete Sarah-Jane die Euro- 08-Eröffnung, wo sie vor 42?000 Zuschauern und einem Millionenpublikum im Fernsehen die Schweizer Nationalhymne singen durfte. «Da bekommst du weiche Knie, wie wenn du verliebt bist.»
Die Euro 08 ist vorbei. Die weichen Knie sind geblieben. «Es ist unheimlich schön, verliebt zu sein», schielte sie ins Publikum, wo ihr Thomas sass. Eines stellte sie klar: «Heiraten ja, wenn die Zeit reif ist. Aber ich werde das Mikrofon nicht gegen die Heugabel tauschen», meinte sie zu einem Autogrammjäger. Sie wolle weiterhin singen. Und Thomas? «Ein Kind von Sarah-Jane wäre das höchste aller Gefühle und das schönste Geschenk!»
Volksstimme Nr. 19 / 2011