Gruppenbild mit Chauffeur: Begeisterte Teilnehmer der ersten «Volksstimme»-Leserreise in den Schwarzwald.
Die erste Reisegruppe der stets beliebter werdenden «Volksstimme»-Leserreisen ist zurückgekehrt. Mit vielen Eindrücken von wunderschönen, abwechslungsreichen Landschaften und mit vielen neuen Bekanntschaften.
Vierzig Männer und Frauen bestiegen am Montag, den 1. September, den Sägesser-Car, um zusammen mit Chauffeur Max Thommen die viertägige Reise über das Elsass in den Schwarzwald anzutreten. Erstmals führte die «Volksstimme»-Leserreise ins Ausland und erstmals wird sie in zwei Gruppen durchgeführt. Viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen kannten sich bereits von den vorangegangenen Reisen.
Das Elsass mit seinen verträumten Dörfern, den heimeligen Riegelbauten und den Kirchtürmen mit den Storchennestern ist allein schon eine Reise wert. Der Kaffeehalt in Epfig, in einem urchigen Elsässer Gasthof, brachte bereits eine echte Vorfreude auf das Kommende. Grosse Tassen mit viel Kaffee und noch grössere Gipfel zeigten an, dass auf dieser Reise nicht «gehungert» wird.
Ziel der ersten Etappe war Strasbourg mit dem Europaparlament und mit der interessanten Kathedrale. Ein extra für die Gruppe gechartertes Schiff mit Reiseleitung zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten führte gemütlich durch die Ill. Nach einem kurzen Spaziergang durch die Stadt stand das Mittagessen in der «Käseglocke» auf dem Programm. Für Käseliebhaber ein exklusives «Menü» mit zahlreichen unbekannten Käsesorten. Wer die Ess-Anleitung des Chefs befolgte, hatte den doppelten Genuss.
Und weiter gings zur Besichtigung der Kathedrale mit ihrem 142 Meter hohen Turm, der gotischen Kanzel, der mit Statuen geschmückten Hauptfassade und der berühmten astronomischen Uhr.
Die Weiterfahrt durch die Rheinebene über Offenburg ins Kinzigtal nach Oberwolfach ins Hotel 3 Könige wurde allgemein genossen. Überraschung herrschte ob den grossen, hellen Zimmern und dem freundlichen Empfang des Hotelchefs. Auch das Essen erwies sich als sehr gut, ebenso das Bier und der Wein...
Zweiter Tag mit Höhepunkten Das Wetter zeigte sich von der besten Seite, als der Car sich Richtung Schwarzwaldhochstrasse auf den Weg machte. Eine wunderschöne Fahrt stand den Reisenden bevor, vorbei an kleinen und grossen Bächen mit blumengeschmückten Brücken, vorbei an typischen Schwarzwaldhäusern mit den bis zu 50 Grad geneigten Dächern und den reich blühenden Blumen vor den Fenstern. Eine Landschaft, so richtig zum Geniessen. Dunkle Wälder, lichte Hügel, kleine Täler – beinahe eine heile Welt. Wenn da nicht der Sturm Lothar gewütet hätte. Auf breiten Hügelzügen hat er die stolzen Tannen weggefegt. Nur noch Baumstrünke sind zu sehen.
Am sagenumwobenen Mummelsee gabs einen Kaffeehalt – wer wollte, konnte den See zu Fuss umrunden oder ganz einfach Souvenirs einkaufen. Ein zweiter, längerer Aufenthalt in Freudenstadt gab den Unternehmungslustigen Zeit, sich die Stadt mit dem grössten Marktplatz Deutschlands anzusehen. Interessant war hier auch das grosse Wasserspiel inmitten des Marktplatzes.
Noch stand eine Überraschung bevor: Die Besichtigung der Alpirsbacher Klosterbrauerei. Eine Führung durch das
Museum zeigte die Tradition des Brauens mit den Rohstoffen Wasser, Malz und Hopfen. Mit Erstaunen vernahm man, dass hier, im Brauhaus, auch Trauungen durchgeführt werden. Scheints würden diese Ehen länger halten als andere...
Zurück im Hotel konnten sich alle ohne Stress aufs Nachtessen vorbereiten. Auf der Menükarte stand Kürbiscrèmesuppe, Lachsschnitten mit Rieslingsauce, Butternudeln, Salat und Apfelstrudel mit Vanillesauce. Ein Abendspaziergang drängte sich geradezu auf...
Besichtigungen in der Nähe Der dritte Tag begann erst um halb elf Uhr, denn die geplante Besichtigung der Dorotheenhütte Wolfach lag ganz in der Nähe. Hier konnte in aller Ruhe das Glasblasen besichtigt werden und all die wunderschönen Glaswaren. Das Einkaufen im Laden wurde zum grossen Vergnügen.
Der anschliessende Aufenthalt im gemütlichen Städtchen Wolfach und der darauf folgende Besuch des Freilichtmuseums Vogtsbauernhof, ebenfalls ganz in der Nähe, liess ein Stück Schwarzwald aufleben, das viele bis da nicht gekannt haben. Hier konnte ländliche Kulturgeschichte hautnah erlebt werden.
Und wieder konnte man sich gemütlich aufs Nachtessen vorbereiten. Denn am dritten Tag war «Musik und Tanzabend» angesagt. Zuerst zögerlich, dann aber recht ausdauernd, wurde getanzt. Die lüpfige Musik erfreute nicht nur Olgas Herz und Tanzbeine... Und weil die Herren in der Minderzahl waren, fanden sich auch Frauen zusammen, um dem Tanzen zu frönen.
Die Heimfahrt Schon galt es wieder Abschied zu nehmen von der bereits lieb gewonnenen Landschaft des Schwarzwaldes. Und noch einmal führte Chauffeur Max Thommen die Reisenden vorbei an romantischen Tälern, heimeligen Hügeln und dunklen Wäldern. Teils auf «Nebenstrassen» führte die Heimfahrt durch viel Unbekanntes. Und weil sich fast alle Reiseteilnehmer an feines Essen gewöhnt hatten, wurde in St. Märgen, im «Hirschen», nochmals ausgiebig Schwarzwaldkost genossen. Dann aber galt es endgültig Abschied zu nehmen und via Waldshut, Säckingen, Baselbiet, den Heimweg unter die Räder zu nehmen.
Fazit: Alle haben die gemütliche Reise genossen. Sie war in allen Teilen äusserst vielseitig, interessant und geruhsam, ohne Stress. Eine Reise in den Schwarzwald, diese Idee ist sehr positiv aufgenommen worden.